Immer häufiger entscheiden sich Schüler für einen Auslandsaufenthalt nach der Matura. Sie erwarten sich neue Freundschaften und Abenteuer in fernen Ländern. Doch wie können diese Vorstellungen mit der Realität mithalten?
Die Matura markiert einen wichtigen Wendepunkt im Leben vieler junger Menschen. Die Schulzeit ist vorbei und man steht auf der Schwelle zum Erwachsenenleben. Genau jetzt beschäftigen sich viele mit der Frage: Soll ich studieren, arbeiten, sofort zum Bundesheer oder doch etwas völlig anderes machen? Während einige es sofort wissen, brauchen andere eine längere Bedenkzeit. Genau da entscheiden sich manche für eine Auszeit und sie absolvieren ein sogenanntes Gap Year.
Doch was genau ist ein Gap Year? Wörtlich bedeutet es „Lückenjahr“ und bezeichnet einen Zeitraum zwischen zwei wichtigen Lebensabschnitten von jungen Menschen.
Endlich mal von Zuhause weg sein und alleine leben, ist wohl der Hauptgrund, warum es so viele Jugendliche ins Ausland zieht. Dazu kommen noch andere Faktoren wie etwa Kulturen und neue Menschen kennenlernen, die Sprachkenntnisse aufbessern und Abenteuer erleben.
An Grenzen stoßen und diese überwinden gehört zu den täglichen Erfahrungen, die bestimmt nie vergessen werden. In dieser prägenden Zeit findet man Freunde fürs Leben, mit denen man auch später noch Kontakt hält. Was gibt es Besseres als Freunde auf der ganzen Welt zu haben?
Dabei gibt es unzählige Möglichkeiten ein Gap Year zu verbringen. Deshalb ist es wichtig, sich vorab zu informieren, welche Variante am besten zu einem passt. Oft gehen Maturaabsolventen als Au Pair ins Ausland, wo sie auf die Kinder einer Gastfamilie aufpassen. Aber auch Sprachreisen oder Work and Travel werden sehr oft gewählt, da sie eine große Flexibilität bieten. Für sozial engagierte Personen gibt es eine Möglichkeit: freiwillige Sozialarbeit. Hierbei wird auf freiwilliger Basis entweder Menschen oder Tieren geholfen.
Wir haben mit sechs Leuten gesprochen, die sich nach der Matura dazu entschieden haben ein Gap Year zu absolvieren. Alle haben sich für unterschiedliche Formen des Auslandsjahres entschlossen und erzählen uns hier von ihren Erfahrungen.
Philipp Kahrer: „Ich habe viel von anderen Menschen und Kulturen gelernt“
Philipp Kahrer (24), Student, besuchte eine Sprachschule in San Francisco, USA: "Während meines Auslandsjahres konnte ich so viele interessante Leute aus verschiedenen Kulturen kennenlernen und so schöne Orte sehen. Genau das hat mir gelernt gewisse Dinge aus einer anderen Perspektive zu sehen und meine Motivation geweckt die Welt zu bereisen."
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